Lernen Sie ANNA genauer kennen.
Die ANNA-Methode, oder fachmännisch ausgedrückt, das Diagnoseverfahren C-TRUS ANNA wurde entwickelt, um das Erkennen eines Prostatakarzinoms zu erleichtern. Sowohl für den Arzt, der eine hilfreiche Unterstützung für die anstehende Biopsie erhält, als auch für den Patienten, der statt der üblichen 12 nur noch 6 Gewebeentnahmen an der Prostata über sich ergehen lassen muss.
ANNA ist die Abkürzung für „artifizielle neuronale Netzwerksanalyse“. Und so funktioniert sie: Die Grundlage bildet eine umfangreiche Datenbank von Vergleichen zwischen Prostata-Ultraschallbildern und den dazugehörigen Prostata-Präparaten, die nach einer notwendigen Entfernung zur Verfügung standen. Dazu wurden Großflächenschnitte der Präparate eingescannt und genau über das Ultraschallbild gelegt. Das System hat die Vergleichsinformationen gelernt und kann sie nun anwenden. Es erkennt jetzt auch in anderen Ultraschallbildern Formationen, die begründete Vermutungen über die Lage eines Karzinoms zulassen. Diese Stellen werden auf dem Ultraschallbild rot markiert, und das so bearbeitete Bild wird dem behandelnden Urologen zur Verfügung gestellt. Er kann seine Biopsie jetzt sehr viel gezielter und für den Patienten schonender durchführen.
In der Praxis verläuft die Anwendung der ANNA-Methode in folgenden Etappen:
- Der Besuch beim Urologen. Er führt ein Aufklärungsgespräch und nimmt eine transrektale Ultraschalluntersuchung vor. Die Ultraschallaufnahmen werden digital abgespeichert.
- Die Ultraschallaufnahmen werden per Datentransfer auf den zentralen Server von ANNA C-TRUS übertragen.
- Die Aufnahmen werden bei ANNA C-TRUS analysiert. Dies dauert etwa drei bis vier Tage.
- Die ausgewerteten Aufnahmen gehen zurück an den Urologen. Auf ihnen sind die verdächtigen Gebiete der Prostata rot markiert.
- Der Patient kommt erneut zum Urologen, wo nun die Biopsie gezielter und für den Patienten weniger belastend vorgenommen werden kann.